Algorithmenbasierte Systeme in der Strafzumessung
ISBN:
978-3-428-19598-5
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
24.09.2025
Reihe:
Internetrecht und Digitale Gesellschaft
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
346
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Der Einsatz algorithmenbasierter Systeme wird angesichts fortschreitender Entwicklungen bei Schlüsseltechnologien der Künstlichen Intelligenz zunehmend auch für den Bereich der Justiz erwogen. Die Arbeit widmet sich den technischen und rechtlichen Grundlagen des Einsatzes solcher Systeme speziell in der Strafzumessung. Anhand des geltenden Strafzumessungsrechts wird zunächst die Komplexität der praktischen Umsetzung der Strafzumessungsaufgabe skizziert. Daraufhin wird aufgezeigt, dass der Einsatz von Systemen, entwickelt auf Basis maschinellen Lernens unter Heranziehung einer Vielzahl von Strafzumessungsentscheidungen, zur Unterstützung der richterlichen Entscheidung durchaus realisierbar erscheint, aber auch grundlegende Umsetzungshürden zu überwinden sind. Schließlich wird der rechtliche Rahmen des Einsatzes derartiger Systeme erörtert. Im Ergebnis ist ihre Nutzung zur Entscheidungsunterstützung rechtlich zulässig, jedoch nur, soweit gewährleistet ist, dass insbesondere die richterliche Unabhängigkeit und grundlegende Rechte des Angeklagten nicht verletzt werden.
Biografische Anmerkung
After studying law at the University of Bayreuth, Ibrahim Yanik worked there as a research assistant at the Chair of Civil Law, German and International Civil Procedure Law (Prof. Dr. Robert Magnus) from November 2020 to September 2025. His thesis, supervised by Prof. Dr. Brian Valerius, was accepted by the Faculty of Law at the University of Passau in April 2025. He was awarded the 2024 Prize for Excellence in Teaching by the Free State of Bavaria. Since March 2021, he has been teaching emergency medical law at vocational schools for paramedics in Bavaria.