Bestimmung und Reichweite des Handlungsortes im europäischen Zivilverfahrens- und Kollisionsrecht unter Einbeziehung ausgewählter nationaler Rechtsordnungen
ISBN:
978-3-948383-02-2
Verlag:
JWV Jenaer Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.03.2021
Reihe:
Studien zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht
Format:
Buch
Seitenanzahl:
361
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfrei ab 40 Euro in Österreich
Die Arbeit setzt sich mit der Bedeutung und Bestimmung des Handlungsortes im europäischen Zivilverfahrens- und Kollisionsrecht auseinander. Der bisher in der Literatur wenig untersuchte Handlungsort wird ausgiebig betrachtet und analysiert. Von wesentlicher Bedeutung ist der Handlungsort im europäischen Zivilverfahrensrecht. Der Handlungsort ist neben dem Erfolgsort der zentrale Anknüpfungspunkt beim Deliktsgerichtsstand in Art. 7 Nr. 2 Brüssel Ia-VO. Dem Kläger steht ein Wahlrecht zu. Er kann sowohl am Handlungs- als auch am Erfolgsort klagen. Im europäischen Kollisionsrecht hingegen ist der Handlungsort augenscheinlich bedeutungslos. Die allgemeine Kollisionsnorm der Rom II-VO knüpft an das Recht des Erfolgsortes an. Aber auch in der Rom II-VO ist der Handlungsort nicht vollkommen irrelevant. Durch die besonderen Kollisionsnormen, den Ausweichklauseln und Art. 17 Rom II-VO kann der Handlungsort auch dort eine Rolle spielen. Die Arbeit zeigt zunächst Grundvoraussetzungen auf, die stets beim Handlungsort erfüllt sein müssen. Schlagworte sind hier Handlungsbewusstsein, Kausalität und objektive Zurechnung. In einem zweiten Schritt setzt sich die Arbeit mit der bisher ergangenen EuGH-Rechtsprechung zum Handlungsort auseinander. In einem letzten Schritt beschäftigt sich die Arbeit mit weiteren allgemeinen Problematiken, die bisher noch nicht Gegenstand der EuGH-Rechtsprechung waren. Bei der gesamten Untersuchung werden stets ausgewählte nationale Rechtsordnungen miteinbezogen.
Schlagwörter
Kartellrecht
Produkthaftung
Rechtsordnung
Unlauterer Wettbewerb
Gefährdungshaftung
Unterlassungsanspruch
Registerrecht
Günstigkeitsprinzip
Immaterialgüterrechte
Draft Common Frame of Reference
Produkthaftungsrichtlinie
Kollisionsnorm
LugÜ
Persönlichkeitsrechtsverletzung
Territorialprinzip
Unterlassungsklage
E-Commerce-Richtlinie
Mosaiktheorie
Schutzlandprinzip
Ubiquitätsprinzip
HStVÜ
Streudelikte
Mosaikprinzip
Serverstandort
Adäquanztheorie
Billigkeitshaftung
Platzdelikte
Martkortrecht
Distanzdelikte
Prosekthaftung
Martkortprinzip
Ausweichklauseln
Quasikausalität
Kartellabsprachen
Sachhalterhaftung
Internetverletzung
Doppelfunktionalität
Double actionability rule
Conditio sine qua non-Formel