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Bild, Realität und Medienkonstruktion

Eine Frame-Analyse der deutschen Mediendarstellungen von China
ISBN:
9789811970948
Auflage:
1. Aufl. 2022
Verlag:
Springer Singapore
Land des Verlags:
Malaysia
Erscheinungsdatum:
24.01.2023
Autoren:
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
287
Ladenpreis
102,80EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
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Hinweis: Da dieses Werk nicht aus Österreich stammt, ist es wahrscheinlich, dass es nicht die österreichische Rechtslage enthält. Bitte berücksichtigen Sie dies bei ihrem Kauf.

Dieses Buch untersucht im Rahmen der Framing-Theorie, wie Nachrichtenmedien soziale Themen und Ereignisse konstruieren und dadurch bestimmte Wahrnehmungen vermitteln. Durch die Operationalisierung des medialen Framings als Interpretationsprozess durch Problemdefinition, Ursachendiagnose, moralische Wertung und Lösungsvorschläge schlägt das Buch einen systematischen und transparenten Ansatz für Bilder im Nachrichtendiskurs vor. Auf der Grundlage einer Frame-Analyse wird untersucht, wie deutsche Nachrichtenmedien eine Liste von Themen und Ereignissen mit China-Bezug rahmen und dadurch bestimmte Überzeugungen und Meinungen über dieses Land vermitteln. Darüber hinaus wird untersucht, ob es dominante Deutungsmuster gab und inwieweit unterschiedliche Sichtweisen erkennbar waren, indem zwei große Tageszeitungen mit gegensätzlicher politischer Ausrichtung - die FAZ und die taz - verglichen werden.

Angeregt durch die Beziehung zwischen Bild und Wirklichkeit, untersucht dasBuch die Entstehung und das Fortbestehen von Bildern anhand der medialen Konstruktion von Bedeutung und der menschlichen kognitiven Komplexität bei der Wahrnehmung anderer. Medien wählen bestimmte Themen und Ereignisse aus und interpretieren sie dann aus bestimmten Perspektiven. Eine Vielzahl professioneller und nicht-professioneller Faktoren, die hinter der Nachrichtenproduktion stehen, können zu verzerrten Darstellungen führen. Darüber hinaus können aus sozialpsychologischer Sicht ungenaue Wahrnehmungen fremder Kulturen durch kategorisches Denken, verzerrte Verarbeitung von Stimulusinformationen, Interessenkonflikte zwischen Gruppen und Bevorzugung der eigenen Gruppe entstehen.

Dementsprechend geht es in diesem Buch nicht in erster Linie darum, ob die Medienberichterstattung von der Realität abweicht, sondern vielmehr um die zugrunde liegende Logik, auf der die Schlussfolgerungen und Urteile beruhen. Es trägt daher zu einem rationalen Verständnis des westlichen Diskursesbei und hat praktische Auswirkungen sowohl auf die chinesische öffentliche Diplomatie als auch auf eine konstruktivere Rolle der Nachrichtenmedien bei der Förderung des Verständnisses für andere.

Biografische Anmerkung
Dr. Fengmin Yan hat an der Freien Universität Berlin in Medien- und Kommunikationswissenschaft promoviert. Ihre Ausbildung in Öffentlichkeitsarbeit absolvierte sie an der Sun Yat-sen University. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Auswirkungen der Medien auf die Gesellschaft, die kognitive Psychologie der Kommunikation und Forschungsmethoden in der Kommunikationswissenschaft, und ihre Doktorarbeit konzentrierte sich auf die mediale Konstruktion sozialer Realität und Imagebildung. Derzeit untersucht sie Themen zu sozialen Medien und bürgerschaftlichem Engagement in China sowie kognitive Mechanismen der Verarbeitung von Fehlinformationen.