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„BODEN GUT MACHEN“

AGRARREFORM IN VENEZUELA
ISBN:
978-3-949237-12-6
Verlag:
FDCL
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
31.12.2024
Autoren:
Reihe:
"BODEN GUT MACHEN"
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
8
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In keinem Land Lateinamerikas spielte die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten eine geringere Rolle. Bereits ab den 1920er Jahren wandelte sich Venezuela vom Agrar- zum Erdölstaat. Die Menschen migrierten aus dem ländlichen Raum in die Städte, die mit Fortschritt und Modernität lockten, jedoch nicht ausreichend Arbeitsplätze boten. Ende des 20.Jahrhundert lebten nur noch zehn Prozent der Venezolaner:innen auf dem Land. Der Agrarsektor machte lediglich fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus und der Boden war extrem ungleich verteilt. Der linke Präsident Hugo Chávez brachte die Landwirtschaft nach seinem Amtsantritt 1999 zurück in die politische Debatte. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts war Venezuela weltweit das einzige Land, das eine nennenswerte Agrarreform durchführte, um Großgrundbesitz und ungerechte Landverteilung zu überwinden. Unter Chávez‘ Nachfolger Nicolás Maduro wurde die Landreform ab 2013 weitgehend eingefroren und die tiefgreifende Wirtschaftskrise erfasste auch den Agrarsektor. Positive Folgen der Landreform sind dennoch bis heute spürbar.