Buchpreisbindung in Österreich
Die Buchpreisbindung hat in Österreich weit über ein Jahrhundert Tradition und ist seit dem Jahr 2000 im Buchpreisbindungsgesetz (BPrBG) verankert. Durch die Novelle 2014 wurde das BPrBG entscheidend modernisiert. Es erfasst nunmehr explizit E-Books und ist auf sämtliche, auch grenzüberschreitende, Vertriebswege beim Verkauf von Büchern/E-Books nach Österreich anwendbar, wodurch die Regeln des BPrBG auch von allen ausländischen Letztverkäufern nach Österreich (somit insbesondere von deutschen Händlern und Verlagen) zu beachten sind.
Der vorliegende Gesetzeskommentar arbeitet das BPrBG unter Berücksichtigung dieser aktuellen Entwicklungen umfassend auf und nimmt dabei insbesondere auch auf die für ausländische Anbieter einzuhaltenden Bestimmungen Bezug.
Durch die Behandlung zahlreicher Praxisfragen ist dieser Kommentar auch für Nichtjuristen ein wertvolles Nachschlagewerk bei der Lösung von Fragen zur Buchpreisbindung.
Dr. Bernhard Tonninger ist Rechtsanwalt und Mitbegründer der Kanzlei Tonninger Schermaier Maierhofer & Partner in Wien und insbesondere auf Lauterkeitsrecht, Marken-, Design-, Urheber- und Vertragsrecht spezialisiert. Er ist Vortragender an Universitäten und Autor zahlreicher Fachpublikationen und Entscheidungsbesprechungen.
Seit dem Jahr 2005 beschäftigt sich Dr. Tonninger intensiv mit Fragen zur Buchpreisbindung. Im Jahr 2009 hat der EuGH in einer von ihm vertretenen Rechtssache das Fundament der Buchpreisbindungssysteme in Europa erheblich gestärkt.
Dr. Tonninger ist vom „Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich“ als „Preisbindungsanwalt“ eingesetzt und somit zentrale Anlaufstelle für Buchpreisbindungsfragen in Österreich.