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Staat und Sportverband

Das Vereinsmitglied als Staatsbürger oder Verbandsuntertan
ISBN:
978-3-7083-1041-1
Verlag:
NWV im Verlag Österreich GmbH
Land des Verlags:
Österreich
Erscheinungsdatum:
12.08.2015
Reihe:
Neue Juristische Monografien
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
453
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Sportler in Österreich sind üblicherweise Mitglieder eines Vereins, nicht aber eines der neun Landesverbände und ebenso wenig des Sportdachverbandes der jeweiligen Sportart. Vielfach jedoch greifen Sportdachverbände so intensiv in die Rechte von Sportlern ein, als ob sie der Staat samt Gewaltmonopol wären. Sie immunisieren sich gegenüber dem Staat durch das Grundrecht der Vereinigungsfreiheit und machen Sportler einem „verbandlichen Gewaltverhältnis“ untertan qua „Privatgesetzgebung“, „-gerichtsbarkeit“, „-strafvollzug“ und „-steuerforderung“; deren Staatsbürgerstatus wird nachrangig. Die geschaffene „Sportrechtsideologie“ ist mit „Zivilgesellschaft“ nicht in Einklang zu bringen, denn Verbandsnormen und -handeln gemahnen an alte Obrigkeitskonstrukte, die durch den rechtsförmigen, demokratischen, Gewalten teilenden und monopolisierenden Staat längst überwunden worden sein sollten. Anhand des österreichischen Sportdachverbandes „Österreichischer Pferdesportverband“ (OEPS) wird ein solches System der Staatsimitation veranschaulicht.