Chinas entführte Töchter
Im September 2000 kommen in der chinesischen Provinz Hunan die Zwillinge Fangfang und Shuangjie zur Welt. Doch sie sind nicht die ersten Kinder, weswegen sie in den Fokus der Behörden geraten: Mit zwei Jahren wird Fangfang ihrer Familie entrissen und zur Adoption freigegeben. Sie kommt in die USA, trägt fortan den Namen Esther und lebt im Kreis ihrer neuen, christlich geprägten Familie in Texas. Erst Jahre später begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Identität. Barbara Demicks Reportage schildert beeindruckend die Ursprünge, die grausame Realität und die Folgen der chinesischen Ein-Kind-Politik. Ergreifend erzählt sie die wahre Geschichte zweier Familien auf der Suche nach Gerechtigkeit.
Barbara Demick ist eine renommierte amerikanische Journalistin. Von 2007 bis 2016 arbeitete sie als Korrespondentin in Peking. Ihr Buch »Im Land des Flüsterns« (Droemer, 2016) wurde mit dem Human Rights Book Award ausgezeichnet. Bei Droemer sind von Demick außerdem die Bücher »Die Rosen von Sarajevo« (2012) und »Buddhas vergessene Kinder« (2021) erschienen.