Europarechtswidrige Ungleichbehandlungen von Arbeitnehmern in Auslandsbetrieben
ISBN:
978-3-948383-28-2
Verlag:
JWV Jenaer Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.12.2022
Reihe:
Studien zum Europäischen Privatrecht und zur Rechtsvergleichung
Format:
Buch
Seitenanzahl:
204
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Die Frage der Beteiligung von Arbeitnehmern in europäischen Auslandsbetrieben bei der Unternehmensmitbestimmung hat für grenzüberschreitend tätige Gesellschaften eine große Bedeutung. Parallele Fragestellungen sind die Beteiligung von Arbeitnehmern im Ausland an Arbeitnehmersparplänen oder die Ausgabe von Arbeitnehmeraktien. Thematisch haben diese Gebiete gemein, dass sie an der Schnittstelle von Arbeits- und Gesellschaftsrecht angesiedelt sind.
Diese Arbeit verbindet Arbeits- und Gesellschaftsrecht mit dem einschlägigen Kollisions- und Unionsrecht zu einer umfassenden Gesamtschau. Sie behandelt eine bisher weder in der Rechtsprechung des EuGH und der nationalen Gerichte noch in der Literatur ausreichend aufgearbeitete Problematik im Zusammenhang mit grenzüberschreitend tätigen Gesellschaften. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sowohl Rechtsanwendungsbeispiele aus dem deutschen als auch aus dem französischen Recht herangezogen werden.
Bei der Grenzüberschreitung von Unternehmen kommt es häufig zu einer nicht parallel verlaufenden Anwendung von Arbeits- und Gesellschaftsrecht. Eine geteilte Rechtsanwendung findet sich dabei auch in Bereichen, in welchen Arbeits- und Gesellschaftsrecht vom Gesetzgeber einheitlich entworfen wurden und sachlich wie rechtlich miteinander verknüpft sind. Um die Besonderheiten dieser Bereiche adäquat zu erfassen, wird in der Arbeit der Begriff des „rechtsformbezogenen Arbeitsrechts“ eingeführt. Die Arbeit plädiert für eine kollisionsrechtlich einheitliche Anknüpfung an das Gesellschaftsstatut in diesem eng umrissenen Bereich des rechtsformbezogenen Arbeitsrechts.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Untersuchung der Vereinbarkeit des Arbeitsverweisungsrechts im Falle grenzüberschreitender Tätigkeiten von Unternehmen mit dem Unionsrecht. Dies umfasst eine umfassende Analyse der Rechtsprechung des EuGH mit einem Fokus auf Fragen zum grenzüberschreitenden Sachverhalt und dem Verhältnis von Art. 18 AEUV zu Art. 45 Abs. 2 AEUV.
Schlagwörter
Arbeitsrecht
Gesellschaftsrecht
Privatrecht
Rechtsvergleichung
EuGH
Kollisionsrecht
Dissertation
Betriebsverfassungsrecht
Rechtsform
AEUV
Kollektivarbeitsrecht
Mitgliedstaaten
Tarifvertragsrecht
Arbeitsvertragsrecht
Societas Europaea
Diskriminierungsverbote
Unionsrechtskonformität
Arbeitskollisionsrecht
Gewährleistungsgehalt
Gesellschaftskollisionsrecht
Unternehmensmitbestimmungsrecht
Auslandsbetrieben
Belegschaftsaktien
Europarechtswidrig
Rechtsetzungsbefugnis
Arbeitnehmersparpläne
Arbeitsverweisungsrecht
Gesellschaftsrechtsform
Rechtsdurchsetzungsbefugnis