Föderalismus-Rhetorik-Dekonstruktionen – Rechtsdogmatik als Literaturdogmatik.
ISBN:
978-3-428-18953-3
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
04.10.2023
Reihe:
Sprache und Medialität des Rechts - Language and Media of Law
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
1271
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Im US-amerikanischen wie im deutschen Föderalismus gebrauchen Gerichte ›selbstbewusst‹ dogmatische Topoi wie ›state dignity‹ oder ›Bundestreue‹, welche nicht im Verfassungstext enthalten sind. Diese ›ungeschriebenen‹ Figuren sind offen für ideenpolitische Instrumentalisierung: Sie dienen als Vehikel, um Vorstellungen von ›(Sub )Nationalstaatlichkeit‹, ›Demokratie‹ oder ›Freiheit‹ auszutarieren. Ihre politik-theoretische Einbettung im Modell des ›Bundes‹, Referenzfelder ihrer Verwendung (etwa Kulturpolitik, Umweltrecht, öffentliche Sicherheit, Personal und Finanzen, Wahlrecht, Verfassungsänderungen) und ihre rhetorisch-diskursiven Wirkungsbedingungen sind Gegenstände der vergleichenden Studie. Die Rhetorikanalyse erfolgt interdisziplinär: Das untersuchte Muster kreist um anthropomorphe, ›lyrische‹ Vorstellungen von ›Würde‹ und ›Treue‹. Unter Rückgriff auf die literaturwissenschaftliche Dekonstruktion analysiert das Buch die Kraft anthropomorpher Dogmatik in Recht und Literatur.
Schlagwörter
Rechtsvergleichung
Kompetenzen
Verfassungsgerichtsbarkeit
Rechtssprache
Dogmatik
Grundlagen des Rechts
Verfassungsinterpretation
Verfassungsvergleich
Law and Literature
Recht und Literatur
Komparatistik
Bundestreue
Anthropomorphismus
Interdisziplinäre Rechtsforschung
Ungeschriebenes Recht
Ideenpolitik
Föderalismusvergleich