Folgen der „Arisierung“ von in jüdischem Eigentum stehenden juristischen Fachverlagen ab 1933 für Verlage, Autoren und rechtswissenschaftliche Inhalte
ISBN:
978-3-339-14718-9
Auflage:
Aufl.
Verlag:
Kovac, Dr. Verlag
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.12.2025
Reihe:
Rechtsgeschichtliche Studien
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
258
Mit der nationalsozialistischen Herrschaft setzte ab 1933 eine umfassende Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Deutschen Reich ein. Eines der zentralen Elemente dieser Politik war die schrittweise Verdrängung von Juden aus dem Wirtschaftsleben. Die „Arisierung“ stellte dabei eine wirkungsvolle Maßnahme zur Überführung jüdischer Unternehmen in „arische“ Hände dar.
Die vorliegende Untersuchung richtet den Blick auf einen bislang wenig beachteten Bereich dieser Verdrängungspolitik: die „Arisierung“ juristischer Fachverlage. Analysiert werden dabei insbesondere die Folgen dieses Veränderungsprozesses für die Verlage selbst, für Autoren und die in den Verlagen veröffentlichten rechtswissenschaftlichen Inhalte.
In diesem Zusammenhang werden nicht nur die Geschichten von heute weitgehend in Vergessenheit geratenen juristischen Verlagshäusern wie dem J. Bensheimer Verlag, dem Jakob Heß Verlag, dem Verlag von Dr. Walther Rothschild oder dem Otto Liebmann Verlag beleuchtet, sondern auch die Frage untersucht, ob und wie sich die „Arisierung“ eines juristischen Fachverlages auf die bisher für diesen Verlag tätigen Autoren auswirkte.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Untersuchung, ob nach der „Arisierung“ eines Verlages in den dort publizierten Werken tendenziöse Anpassungen rechtswissenschaftlicher Inhalte auftraten. Dazu wurden Werke von Adolf Baumbach und Otto Schwarz analysiert und aufschlussreiche Erkenntnisse gewonnen.









