Folgen der (Teil-)Kriminalisierung der ärztlichen Suizidassistenz für den Stellenwert der Patientenautonomie am Lebensende
ISBN:
978-3-8487-6671-0
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
16.04.2020
Reihe:
Nomos Universitätsschriften Recht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
336
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Die Arbeit vergleicht und analysiert den von der Rechtsordnung zugedachten Stellenwert der Patientenautonomie am Lebensende vor und nach Einführung des § 217 StGB. Leitfrage der Untersuchung ist, ob die mit Einführung des § 217 StGB erfolgte Teilkriminalisierung der ärztlichen Suizidassistenz als Ausdruck eines Paradigmenwechsels begriffen werden kann: Ist die Teilkriminalisierung symptomatisch für einen wiedererwachenden medizinstrafrechtlichen Paternalismus, der – weit über den Regelungsbereich der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung hinaus – die Patientenautonomie am Lebensende insgesamt erfasst?
Die Autorin legt dar, dass die Einführung des § 217 StGB über seinen Anwendungsbereich hinaus mit Auswirkungen auf den Stellenwert der Patientenautonomie einhergegangen ist. Sie erörtert die hieraus resultierenden aktuellen Herausforderungen für die Patientenautonomie; zeigt aber auch Chancen für den Stellenwert der Patientenautonomie am Lebensende auf.