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Frantz Fanon

Ein Porträt
ISBN:
978-3-9605436-8-8
Auflage:
Aktualisierte, neu durchgesehene und ergänzte Ausgabe der deutschen Erstausgabe von 2002, mit Glossar und Zeittafel
Verlag:
Edition Nautilus GmbH
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
14.10.2024
Autoren:
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
400
Ladenpreis
26,80EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
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Hinweis: Da dieses Werk nicht aus Österreich stammt, ist es wahrscheinlich, dass es nicht die österreichische Rechtslage enthält. Bitte berücksichtigen Sie dies bei ihrem Kauf.
Frantz Fanon hat in seinem kurzen Leben (1925–1961) als Psychiater, Schriftsteller und Journalist, als Freiheitskämpfer und als Vordenker der Dekolonialisierung nahezu Unermessliches geleistet. Er starb, als die meisten afrikanischen Länder gerade erst ihre Unabhängigkeit erreicht hatten; seine Warnungen an kolonisierte Länder auf dem Weg zur Unabhängigkeit haben sich als prophetisch erwiesen. Fanons Analysen werfen noch immer ein erhellendes Licht auf die postkolonialen Konflikte von heute. Geboren auf den Antillen, kam Frantz Fanon, wie sein Zeitgenosse Che Guevara, als Arzt zu seiner revolutionären Laufbahn in einem fremden Land. Er kämpfte bei den Forces Françaises Libres gegen Nazideutschland, gründete Afrikas erste sozialtherapeutische Psychiatrie im algerischen Blida und reiste als Sprecher der algerischen Befreiungsbewegung durch Afrika. Sein Buch »Die Verdammten dieser Erde« wurde »Das kommunistische Manifest der antikolonialen Revolution« genannt. Fanons Schriften sind heute Klassiker des Postkolonialismus. Alice Cherki hat Frantz Fanon gut gekannt: Sie arbeitete in Algerien und Tunesien als Psychiaterin an seiner Seite und war wie er während des Algerienkrieges in der Befreiungsbewegung aktiv. Sie beleuchtet Entstehungsgeschichte und -kontext von Fanons Texten und Ideen und zeigt, dass Fanon die individuellen und sozialen Auswirkungen der rassistischen Unterdrückung ebenso im Blick hatte wie Möglichkeiten, die Entfremdung zu überwinden.
Biografische Anmerkung
Alice Cherki wurde 1936 in Algier als Tochter einer jüdischen Familie geboren und beteiligte sich aktiv am Unabhängigkeitskampf. Als Psychiaterin und Psychoanalytikerin ist sie Mitautorin zweier Bücher: »Retour à Lacan?« (Fayard, 1981) und »Les Juifs d’Algérie« (Éditions du Scribe, 1987).