Geschlechter(Un)Ordnungen
ISBN:
978-3-7560-2473-5
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.08.2025
Reihe:
Publication Series of the Marburg International Research and Documentation Centre for War Crimes Trials
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
532
„Vor allem aber ist zu berücksichtigen, dass die Angeklagte eine Frau ist.“ Dieses Zitat aus dem Revisionsurteil von 1948 des OLG Frankfurt führt zum Kern der Studie von Susanne Raidt. Vom Ermittlungs- bis zum Gnadenverfahren untersucht sie anhand dreier Fälle den juristischen, ordnungspolitischen und gesellschaftlichen Umgang mit Frauen in westdeutschen NS-Prozessen der Nachkriegszeit. Das Zusammenspiel von Ermittlungsbehörden, Gerichten, Psychiatern und Medien analysiert sie als Gerichtsaufführung und zeigt, wie stark die Konstruktion von Täterschaft und Verantwortung von Geschlechtervorstellungen geprägt war.
Schlagwörter
Verantwortung
Zeitgeschichte
Strafprozess
Nachkriegszeit
responsibility
Genderforschung
criminal trial
NS-Verbrechen
Täterinnen
Sexualisierung
Geschlechterpolitik
post-war period
NS-Verfahren
gender norms
NS-Prozess
sexualization
Geschlechternormen
Ilse Koch
NS-Verbrecherinnen
female perpetrator
Geschlechterordnung
Nachkriegsgesellschaft
Geschlechteraufführung
Geschlechterzuschreibung
Psychiatrische Gutachten/Psychiater
psychiatric reports / psychiatrists
Gerichtsverfahren gegen NS-Verbrecher
Geschlechterbeziehungen in der Nachkriegszeit