Handbuch Übersetzen in der Frühen Neuzeit
Dieses Handbuch erschließt interdisziplinär Konzepte und Praktiken des Übersetzens für die Frühe Neuzeit. Übersetzen wird in diesem praxeologischen Ansatz als zentrale und ubiquitäre Kulturtechnik verstanden. Sprachliche und mediale Übersetzungsbewegung bedingen und verstärken sich gegenseitig und entfalten in ihrer permanenten Wechselseitigkeit eine kulturelle Dynamik. In der Folge wachsender Handelsbeziehungen kommt es zu einer europaweiten Intensivierung und Professionalisierung des Übersetzens. Diese wird gerade durch die potenzierte Mehrsprachigkeit und Territorialität im europäischen Raum beflügelt, strahlt über die kolonialen Wechselströme der Frühen Neuzeit weltweit aus und tritt dort in Interaktion zu eigenständigen Übersetzungskulturen, was zu globalen Rückkopplungen innerhalb Europas führt.
Regina Toepfer ist Professorin für Ältere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Würzburg und Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogramms 2130 ‚Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit‘
Peter Burschel ist Direktor der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel und Professor für Kulturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Göttingen
Annkathrin Koppers ist Projektkoordinatorin des SPP 2130 ‚Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit‘ am Institut für Deutsche Philologie der Universität Würzburg
Jörg Wesche ist Professor für Neuere Deutsche Literatur und Digital Humanities an der Universität Göttingen.









