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Homo Dyctos

Netze, Menschen, Märkte. Über das neue Ich: market-generated identities
ISBN:
978-3-7316-1067-0
Verlag:
Metropolis
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
08.05.2014
Autoren:
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
125
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18,50EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
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Nichts war uns freier als das Netz; nichts scheint uns bedrohlicher als das Netz. Seit den NSA-Offenbarungen Snowdens Mitte 2013 reden wir anders als vorher in der euphorischen Phase, die uns über das Medium der Piratenpartei sogar eine ‚liquid democray‘ versprochen hatte bzw. einen „machtfreien Raum in der übermächtige Moderne“. Nachdem sich diese Illusion auflöst, sind wir „digital gekränkt“. Und es warnen sogar Geschäftsführer von Datenfusionsunternehmen: „Wir müssen jetzt handeln“. Auf dem Davos-Gipfel im Januar 2014 ruft die IT-Branche nach Transparenz. Warnungen allenthalben – auch vor Warnungsversagen. Was aber geschieht mit uns im Netz? Wie ändern wir unsere Beziehungen? Wie ändert sich die Gesellschaft? An drei großen Themen wird dieses Buch das untersuchen: 1) wer ist der Netzmensch (homo dyctos)? Welche neuen Verhalten entstehen? Wie ändern wir uns in diesen Prozessen? – Homo dyctos. 2) Was ändert Big Data an den Märkten? Was geschieht uns darin? – Net-markets: Big-Data ändert die Marktstrukturen. Economics of persuasion. 3) Fristige Wertdifferenzausbeutung. Hochfrequenzhandel, Algo-trading und speed calculation. Was geschieht, wenn algorithmische Automaten die Märkte betreiben, vornehmlich in den Finanzmärkten? Die drei Aspekte erschließen die Struktur des Netzes auf neue Weise. Wir werden unser ‚Ich neu platziert vorfinden – und arbeiten bereits daran mit, indem wir laufend Daten liefern und uns in die Produktion des Netzes mischen (remix). Wir befinden uns in einer Kulturrevolution, die unsere bisherigen Betrachtungsweisen revidieren wird. Dabei geht es um Spieglungen, Gaben, life streams und net-spheres. Das sind neue Kategorien. Netze und Netzereignisse sind Tatsachen: eine eigene Realität.