International Criminal Law before Domestic Courts
Das internationale Strafrecht ist eng mit dem Schutz der Menschenrechte verbunden, da viele internationale Straftaten schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen darstellen. Diese Straftaten können von internationalen Strafgerichten wie dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nur eingeschränkt verfolgt werden. Wie aber gelingt es, dass Verbrecher gegen das Völkerrecht bzw grundlegende Menschenrechte nicht straffrei bleiben? Welche Rolle können nationale Strafgerichte dabei spielen? Wie müssen nationale Verfahren gestaltet werden, um den Anforderungen der internationalen Dimension gerecht zu werden? Welche Verantwortung haben transnationale Unternehmen? Und welche Rolle spielen Migration und Kultur für die Strafverfolgung.
Diesen und vielen weiteren Fragen widmeten sich internationale Rechtswissenschaftler und -praktiker auf der ICLconference21, die das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte gemeinsam mit dem Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Uni Wien im Oktober 2021 veranstaltete. Daraus entstand nun dieser dritten Band der Schriftenreihe „Menschen.Rechte!“.
Die damit verbundenen Themen sind nicht nur in der historischen Perspektive spannend, sondern auch hochaktuell: der Kampf gegen Völkerrechtsverbrechen muss sich in Zeiten neuer kriegerischer Konflikte weiterentwickeln und neue Möglichkeiten nutzen.
Die Herausgeber:innen:
Michael Lysander Fremuth ist Universitätsprofessor für Grund- und Menschenrechte am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien sowie wissenschaftlicher Direktor des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte.
Andreas Sauermoser ist Universitätsassistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien und Empfänger eines DOC-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er leitet das Programm „Menschenrechte und Internationales Strafrecht“ am Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte.
Konstantina Stavrou ist Universitätsassistentin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien und Empfängerin eines DOC-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.