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Justiz als gesellschaftliches Über-Ich

Zur Position der Rechtsprechung in der Demokratie
ISBN:
978-3-518-29829-9
Auflage:
Originalausgabe
Verlag:
Suhrkamp
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
11.03.2018
Autoren:
Reihe:
suhrkamp taschenbuch wissenschaft
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
266
Ladenpreis
22,70EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
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Mit den hier versammelten Texten zielt Ingeborg Maus auf ein Paradox der Demokratie: Einerseits setzen die Bürger großes Vertrauen in die Justiz, insbesondere das Verfassungsgericht, während das Parlament am unteren Ende der Vertrauensskala rangiert. Wenn aber Verfassungsnormen in unbestimmte »Werte« aufgelöst werden, die es erlauben, auch verfassungskonforme Gesetze auszuhebeln, erscheint das Gericht andererseits als Kontrahent der Volkssouveränität. Die Kritik dieser juristischen Praxis, die heute auch auf EU-Ebene zu beobachten ist, wird ergänzt durch einen Rückblick auf Methoden der NS-Justiz.

Biografische Anmerkung

Ingeborg Maus war emeritierte Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie verstarb am 14. Dezember 2024 im Alter von 87 Jahren.