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Künstliche Intelligenz in der Gerichtsbarkeit

Eine verfassungsrechtliche Standortbestimmung
ISBN:
978-3-7046-9478-2
Verlag:
Verlag Österreich
Land des Verlags:
Österreich
Erscheinungsdatum:
15.12.2024
Autoren:
Reihe:
Schriften zum österreichischen und europäischen öffentlichen Recht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
430
Ladenpreis
109,00EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)

Künstliche Intelligenz und das Richterbild - Verfassungsrechtliche Grenzen

Inwieweit kann künstliche Intelligenz (KI) die verfassungsrechtlichen Anforderungen an Richter*innen erfüllen? Dieser Frage widmet sich dieses Buch durch eine Analyse des entitäts- und des fähigkeitsbezogenen Richterbilds. Im Einzelnen wird untersucht, ob Richter*innen de lege lata notwendigerweise als menschliche Personen konzipiert sind, inwieweit KI die erforderlichen sozialen und juristischen Fähigkeiten sowie die Begründungsfähigkeit aufweist und ob KI das primär durch die richterliche Unabhängigkeit determinierte Anforderungsprofil an die richterliche Persönlichkeit erfüllt.

Der verfassungsrechtlichen Analyse geht eine Aufarbeitung der relevanten technischen Grundlagen voraus. Die Funktionsweise von KI wird dabei mit dem Menschen und seinen Denk-, Handlungs- und Entscheidungsstrukturen verglichen. Die Arbeit zeigt, dass eine vollumfängliche Übernahme der richterlichen Funktion durch KI nach dem aktuellen Stand der Technik ausscheidet. Dies liegt vor allem an dem spezifischen Charakter des Rechts und der strukturellen Andersartigkeit der KI.

Biografische Anmerkung
Dr. Elisabeth Paar, LL.M. (Yale) ist Universitätsassistentin (Post Doc) am Institut für öffentliches Recht und Politikwissenschaft der Universität Graz. Zuvor war sie Universitätsassistentin (Prae Doc) am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen an den Schnittstellen von Verfassungsrecht, Rechts- und Staatstheorie sowie Technologierecht, weiters punktuell im Bereich des Medizinrechts und der Rechtsphilosophie.