Facebook Pixel
Aufgrund eines technischen Problems stehen die Zahlungsoptionen PayPal und EPS derzeit nicht zur Verfügung. Alle anderen Zahlungsmethoden können weiterhin genutzt werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Ihr LexisNexis-Team

Legitimation und Staatlichkeit der Europäischen Union

Maßstäbe, Erklärungs- und Lösungsansätze für das EU-Legitimationsdefizit im Lichte des europäischen Konkordanzsystems
ISBN:
978-3-658-49599-2
Verlag:
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
02.10.2025
Autoren:
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
291
Ladenpreis
87,37EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Lieferung in 5-10 Werktagen Versandkostenfrei ab 40 Euro in Österreich
Hinweis: Da dieses Werk nicht aus Österreich stammt, ist es wahrscheinlich, dass es nicht die österreichische Rechtslage enthält. Bitte berücksichtigen Sie dies bei ihrem Kauf.

In diesem Buch wird untersucht, inwiefern das vielfach angemahnte Legitimationsdefizit der Europäischen Union womöglich auch woanders begründet liegt als in der einschlägigen Literatur zumeist angenommen: So kommt der Autor zu dem Schluss, dass die EU aufgrund des Ausmaßes ihrer Hoheitsrechte und dem Grad ihrer Verselbstständigung bereits an denselben Legitimationsmaßstäben gemessen werden muss wie staatliche Demokratien. Statt aber auf formal-juristische, institutionelle Feinheiten oder eine vermeintlich ex-ante fehlende europäische Öffentlichkeit und Identität wird ihr Legitimitätsdefizit vielmehr auf ihre mangelhafte Politisierung zurückgeführt. Die EU als solche erfüllt demnach grundsätzlich alle wesentlichen strukturellen Kriterien eines demokratischen Staates (Polity), leidet aber darunter, dass diese bisher nicht mit politischem Leben (Politics) gefüllt wurden. Insbesondere fehlt den Bürgerinnen und Bürgern durch ihre traditionelle Konkordanz- bzw. Konsenspolitik in der Praxis eine echte, sichtbare und glaubhafte Auswahl zwischen Regierung und Opposition. Dies müsste durch eine Mehrheitsdemokratie ersetzt werden, um nicht nur den direkten Einfluss der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, sondern auch den Diskurs von schädlichen strukturell-antagonistischen zu konstruktiven inhaltlich-agonistischen Debatten zu verschieben – und damit letztendlich auch eine politische Öffentlichkeit in Europa zu schaffen.

Biografische Anmerkung

Philip Hackemann wurde mit dieser Arbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert.