Limitarismus
Die oberen zehn Prozent teilen sich über vier Fünftel des Weltvermögens. Wie die Ökonomin und Philosophin Ingrid Robeyns zeigt, ist diese Ungleichheit auch eine verpasste Chance. Das Geld kann viel sinnvoller genutzt werden als für Superyachten oder Privatflüge in den Weltraum. Wir könnten damit den Klimawandel eindämmen oder extreme Armut beenden. Dafür müssen wir Reichtum begrenzen. Klar und überzeugend zeigt uns Ingrid Robeyns, wie das geht und warum wir alle davon profitieren würden.
Ingrid Robeyns, 1972 in Löwen, Belgien, geboren, ist Professorin für Ethik an der Universität Utrecht. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie promovierte sie an der University of Cambridge bei Amartya Sen. Sie gilt als Begründerin des Limitarismus und trägt wesentlich zur Verbreitung des Konzepts bei. Zur Unterstützung ihrer Forschung erhielt sie 2022 den Vici Grant des Dutch Research Council (NWO). Robeyns lebt mit ihrer Familie in Utrecht.