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Medizinischer Standard und digitale Transformation im Arztstrafrecht

Strafrechtliche Rezeption des medizinischen Standards und Auswirkungen der Implementierung neuer Technologien auf den Maßstab ärztlichen Entscheidens – Vom "klassischen Standard" zum "datenbasierten Standard"?
ISBN:
978-3-428-19207-6
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
04.06.2025
Autoren:
Reihe:
Schriften zum Strafrecht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
348
Ladenpreis
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Hinweis: Da dieses Werk nicht aus Österreich stammt, ist es wahrscheinlich, dass es nicht die österreichische Rechtslage enthält. Bitte berücksichtigen Sie dies bei ihrem Kauf.
Die Arbeit nimmt sich der bis dato noch nicht umfassend beantworteten Frage an, ob der medizinische Standard als Maßstab für die im Verkehr erforderliche Sorgfalt, wie er bisher zur Beurteilung ärztlicher Entscheidungen herangezogen wird, infolge der digitalen Transformation der Weiterentwicklung bedarf. Es wird untersucht, wie das Strafrecht auf den medizinischen Standard bei der Konkretisierung von Sorgfaltspflichten Bezug nimmt bzw. Bezug zu nehmen hat und die Frage beantwortet, ob sich diese algorithmisch explizieren lassen. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass trotz Implementierung neuer Technologien, insbesondere des Einsatzes Künstlicher Intelligenz, die bisherigen rechtlichen Grundsätze auch weiterhin Geltung beanspruchen können, die Standardkonzeption jedoch an diesen Fortschritt anzupassen ist. Die Autorin sieht deshalb das Erfordernis eines erweiterten Standardverständnisses in Form des »datenbasierten Standards«, der der Notwendigkeit einer Neuausrichtung von Sorgfaltspflichten Rechnung trägt, zugleich aber stets die Bedürfnisse der Patient:innen in den Mittelpunkt stellt.
Biografische Anmerkung
From 2013 to 2018 Carla Schön pursued her legal studies at the Faculty of Law of Heidelberg University. Her doctoral dissertation was developed within the framework of the interdisciplinary research project HeiAge – Assistive systems and digital technologies for enhancing mobility for elderly people« (funded by the Carl Zeiss Foundation), as well as within the doctoral programme »Digital Law« at the Faculty of Law of Heidelberg University. Under the academic supervision of Professor Dr. Jan C. Schuhr, she conducted research and published in the field at the intersection of (medical) criminal law and artificial intelligence. Following her legal clerkship at the District Court of Heidelberg, she successfully completed her legal education by passing the Second State Examination in April 2025.