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Normwidrigkeit und Zurechnung bei Sonderdelikten

Eine normtheoretische Untersuchung ihrer Begründung, der sich daraus ergebenden Folgen für die Beteiligung sowie ihrer Unterscheidung von den sogenannten unechten Sonderdelikten
ISBN:
978-3-428-19309-7
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
11.11.2024
Reihe:
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
224
Ladenpreis
82,20EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
Handlungen haben unterschiedliche Bedeutungen, je nach Kontext und Handelndem. Mit den Delikten ist es nicht anders. Die Rechtsordnung stellt unterschiedliche Anforderung an die Rechtssubjekte, je nach ihrer Position. Diese Arbeit untersucht die Erwartungen, die an Sonderstellungen gebunden sind, und ihre Grenzen. Es wird die These vertreten, dass Sonderdelikte als Verstöße gegen Sondernormen zu verstehen sind. Aus dieser normativen Beschränkung folgt der Schluss, dass Täter von einem Sonderdelikt nur derjenige sein kann, der sich in einer Sonderstellung befindet. Die Frage über die genauen Zurechnungskriterien der Täterschaft und Teilnahme bei den Sonderdelikten wird gründlich erforscht.

Bezüglich der sog. unechten Sonderdelikte werden ihre Struktur und Unterschiede zu Sonderdelikten erörtert. Die Untersuchung führt zu dem Ergebnis, dass diese Delikte »bloße« Qualifikationen von Gemeindelikten sind. Auf dieser Grundlage wird ein Interpretationsschlüssel des § 28 StGB vorgeschlagen.

Biografische Anmerkung
Felipe Belmar Todorovic, LL.M. is a Chilean law scholar specializing in criminal law and legal theory. He studied law at the Universidad de Chile, where he graduated summa cum laude. Belmar received his LL.M. and doctoral degrees from the University of Hamburg, also summa cum laude. His areas of research include criminal law, general theory of law, the recognition of non-human animals, and the development of artificial intelligence. In his works, Belmar incorporates insights from analytical philosophy and philosophy of languages, especially from the theory of action and the theory of norms.