Notstandsspruchpraxis als Menschenrechtssystemschutz
ISBN:
978-3-16-164839-7
Verlag:
Mohr Siebeck
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
31.01.2026
Reihe:
Jus Internationale et Europaeum
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
480
Notstände sind oftmals nicht für den Staat, sondern für die Freiheits- und Gleichheitsrechte der Menschen ein existenzielles Risiko. Ausgehend von dieser Beobachtung analysiert Max Milas die menschenrechtliche Notstandsspruchpraxis in Europa, Amerika, Afrika und den Vereinten Nationen. Er zeigt, dass die menschenrechtlichen Kontrollinstitutionen in ihrer Notstandsspruchpraxis größtenteils einheitliche Notstandsmaßstäbe etabliert haben, die sie trotz unterschiedlicher Normgrundlagen einheitlich anwenden. Die regionale Ausdifferenzierung der Menschenrechte führt für das Notstandsrecht nicht zu einem fragmentierten Menschenrechtsschutz. Stattdessen haben die menschenrechtlichen Kontrollinstitutionen ein vereinheitlichtes Notstandsrecht geschaffen, das situativ angepasst angewendet wird und - vermittelt über die Legitimität der Kontrollinstitutionen - dem Schutz des jeweiligen Menschenrechtssystems dient.
Biografische Anmerkung
Geboren 1995; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster und der University of Sydney (Australien); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht, Völker- und Europarecht sowie empirische Rechtsforschung der Universität Münster; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht (Hamburg); Wissenschaftlicher Mitarbeiter, GÖRG (Umwelt- und Planungsrecht), Hamburg.









