Partikularer Zivilprozess und territoriale Gerichtsverfassung
ISBN:
978-3-412-50534-9
Verlag:
Böhlau Köln
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
12.06.2017
Reihe:
Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
570
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Österreichs bis 31. Jänner 2025
Zur Zeit der Säkularisation kritisierten insbesondere preußische Beamte das Justizwesen im alten Fürstbistum Paderborn immer wieder als rückschrittig und verworren. Ihre Worte prägen das Bild bis heute. Dabei fehlen moderne Forschungen. Diese Arbeit nimmt das weltliche Hofgericht in den Blick und zeichnet die Diskussion um seine Einrichtung und die Stellung im Gerichtsgefüge bis in das frühe 18. Jahrhundert anhand der reichskammergerichtlichen Überlieferungen, Landtagsprotokollen und weiteren Quellen nach. Im Mittelpunkt steht sodann die exegetische Bearbeitung der überwiegend unbekannten Gerichtsordnungen, anhand derer der Autor Gerichtsverfassung, Prozessrecht und das Verhältnis zu anderen Justizbehörden darstellt. Auf diese Weise leistet die Arbeit einen Beitrag zur Erforschung geistlicher Staatlichkeit und des frühneuzeitlichen Prozessrechts.