Ran ans Leder!
»Als ich 1966 mein erstes Fußballspiel im Fernsehen sah, verliebte ich mich in diesen Sport«, bekennt Martina Keller. Damals begann sie, dem Ball nachzujagen. Das tut sie noch heute, und wenn sie nicht auf dem Platz steht, fiebert sie mit den Dortmunder Borussen. Mittlerweile schreibt die Journalistin auch über das Spiel, das die Welt bewegt. Jetzt erzählt sie die Geschichte dieser großen Liebe, die ja immer auch etwas Verrücktes, Irrationales, manchmal vielleicht Ungesundes hat. Im Rückblick ist Fußball mehr als nur ein Sport für sie: Als Mädchen lernte sie, was damals nur Jungs lernten: mit Körpereinsatz spielen, den eigenen Platz behaupten, Räume erobern. So ist diese Liebeserklärung an den Fußball zugleich eine Zeitreise und eine Emanzipationsgeschichte.
Martina Keller, Jahrgang 1960, arbeitet als freie Medizin- und Wissenschaftsjournalistin für Zeit, Geo und Spiegel und produziert Hörfunk-Features für ARD-Sender. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind investigative Recherchen, etwa zum Thema Ärzte-Sponsoring, Pharma-Marketing und Sterbehilfe. Martina Keller wurde für ihre Arbeit vielfach ausgezeichnet, u.a. 2010 von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. 2012 erhielt sie den Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus, 2020 den Journalistenpreis "Evidenzbasierte Medizin in den Medien". 2008 erschien bei Econ ihr Sachbuch "Ausgeschlachtet. Die menschliche Leiche als Rohstoff". In jüngster Zeit hat sie auch einige Features und Reportagen über den Fußball geschrieben. Martina Keller lebt in Hamburg, wo sie für Union 03 im linken Mittelfeld spielt.









