Recht harmonisch
ISBN:
978-3-428-19076-8
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
24.09.2025
Reihe:
Lectiones Inaugurales
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
219
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfrei ab 40 Euro in Österreich
Die Beziehungen zwischen Recht und Musik sind fast unüberschaubar zahlreich. Sie finden sich in den Lebensspuren von Musikerjuristen und Juristenmusikern ebenso wie in juristischen Sujets in Musikwerken von Mozart über Wagner bis Schönberg bis hin zu rechtsmusikalischen Vergleichen wie demjenigen zwischen Richter und Pianist, der in deutschen Juristenkreisen vor einiger Zeit für einen kleinen Skandal sorgte. Marietta Auer zeigt, dass die vielfältigen Beziehungen zwischen Recht und Musik, die von Fragen der Sprache, Schrift, Interpretation und Ästhetik bis hin zu mathematischen Gesetzen harmonischer Proportion reichen, fundamental für das Sinnverständnis rechtlicher und staatlicher Ordnungen sind. Ideengeschichtlicher Ausgangspunkt ist die pythagoreische Musikwissenschaft der Antike und des Mittelalters, deren Erkenntnisse durch christliche und jüdische Renaissanceautoren in die Staatstheorie der frühen Neuzeit gelangten und von dort aus bis in das Rechtsdenken der Gegenwart wirken.
Biografische Anmerkung
Marietta Auer is director at the Max Planck Institute for Legal History and Legal Theory in Frankfurt am Main and professor at the universities of Giessen and Frankfurt. She studied law, philosophy and sociology at the LMU (Munich, Germany) and Harvard University (Cambridge, USA). Her award-winning publications include the monographs »Materialisierung, Flexibilisierung, Richterfreiheit. Generalklauseln im Spiegel der Antinomien des Privatrechtsdenkens« (2005) and »Der privatrechtliche Diskurs der Moderne« (2014).









