Streitverkündung und Nebenintervention im Schiedsverfahren
ISBN:
978-3-428-19634-0
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
05.11.2025
Reihe:
Schriften zum Prozessrecht
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
416
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Die Schiedsgerichtsbarkeit weist aufgrund ihrer ineffektiven Drittbeteiligung erhebliche Defizite bei der Lösung verwobener Mehrparteienkonflikte auf. Der Autor entwickelt vor diesem Hintergrund ein arbitrales Streitverkündungsrecht – einer Streitverkündung in Schiedsverfahren, deren Wirkung eintritt, ohne dass der Dritte Partei der Schiedsvereinbarung ist oder der Streitverkündung zugestimmt hat. Sie wird ausgehend von einer Analyse der Drittbeteiligung im staatlichen Zivilprozess durch einen funktional wertenden Vergleich zur Last legitimiert, die einem Streitverkündungsempfänger auch im Binnenbereich staatlicher Zivilprozesse, insbesondere durch Anerkennung ausländischer Drittwirkungen aufgebürdet wird. Dabei muss die Streitverkündungswirkung jedoch unter dem – näher ausgearbeiteten – Vorbehalt effektiven Rechtsschutzes im Primärverfahren stehen. Der Autor appelliert zur Implementierung eines solchen Streitverkündungsrechts in den §§ 1025 ff. ZPO und schlägt hierfür Leitlinien vor.
Biografische Anmerkung
Quirin Thomas completed his law studies at the University of Passau in 2020, worked as a research assistant at the Chair of German and European Private Law, Law of Civil Procedure and Legal Theory (Prof. Dr. Thomas Riehm) from 2020 to September 2025 and since 2020 works at the disputes-only law firm WACH UND MECKES (Munich). During his PhD, he conducted research as a scholarship holder at the Max Planck Institute Luxembourg for International, European and Regulatory Procedural Law and regularly publishes in the fields of procedural and arbitration law – most recently on the topics of Commercial Courts and Procedural Order no. 1 in DIS arbitration proceedings.









