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Supranationale Außenpolitik

Zur Integration der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Vertrag von Lissabon
ISBN:
978-3-16-164809-0
Verlag:
Mohr Siebeck
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
31.01.2026
Reihe:
Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
320
Ladenpreis
87,40EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
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Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der EU befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen nationaler Souveränität und europäischer Integration. Trotz der rechtlichen Verankerung im supranationalen Unionsrecht ist sie weiterhin intergouvernemental geprägt. Dies spiegelt sich in den Vertragsbestimmungen wider, deren ambivalente Ausgestaltung Spielraum für Interpretation und Auslegung lässt. Friederike Grischek identifiziert im Vertrag von Lissabon sog. Integrationsmechanismen und zeigt anhand von Praxis und Rechtsprechung, wie diese seit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon die Integration der GASP vertieft haben. Durch die Betonung integrierender gegenüber abgrenzenden Vertragsbestimmungen wird der Sonderstatus der GASP abgeschwächt. Damit nähert sich die GASP den Kompetenzen nach dem AEUV an und wird zunehmend „normalisiert". Diese Entwicklung wird als Teil des Konstitutionalisierungsprozesses des Unionsrechts verstanden.
Biografische Anmerkung
Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Potsdam, Paris Nanterre und der Humboldt-Universität zu Berlin (2016 frz. Licence en droit, 2019 Erste Juristische Staatsprüfung); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht der Humboldt-Universität zu Berlin; Kollegiatin am Graduiertenkolleg Dynamische Integrationsordnung („DynamInt") der Humboldt-Universität zu Berlin; Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin.