Unionsrechtliche Justizgewährung und die kirchliche Gerichtsbarkeit
ISBN:
978-3-8487-7566-8
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
15.11.2022
Reihe:
Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft – Neue Folge
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
309
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Dort wo die Kirchen ihre internen Rechtsstreitigkeiten einer eigenen kirchlichen Gerichtsbarkeit zuweisen, üben sich staatliche Gerichte bei der Nachkontrolle in äußerster Zurückhaltung. Diese Einschränkung einer effektiven staatlichen Justizgewährung aufgrund des deutschen Religionsverfassungsrechts, wie sie in der deutschen Rechtsprechung anerkannt ist, wird durch die Entscheidungen des EuGH zum sog. Chefarztfall („IR“) sowie „Egenberger“ in Frage gestellt, soweit der Anwendungsbereich des Unionsrechts eröffnet ist. Der Autor untersucht den Maßstab unionsrechtlicher Justizgewährung gem. Art. 47 GRCh gegenüber der kirchlichen Gerichtsbarkeit ausgehend vom Primärrecht aus Art. 17 AEUV und Art. 10 GRCh, unter Einbeziehung von Art. 9 EMRK.
Schlagwörter
Grundgesetz
Rechtsschutz
EMRK
Autonomie
Religionsfreiheit
AEUV
Grundrechtecharta
Selbstbestimmungsrecht
Religionsverfassungsrecht
Religionsgemeinschaft
Justizgewährungsanspruch
EU-Grundrechtecharta
Schranke
Verfahrensautonomie
Grundrechtskollision
Neutralitätspflicht
Justizgrundrechte
kirchliche Gerichtsbarkeit
Egenberger
Chefarzt-Fall
Kirchengericht
Amsterdamer Kirchenerklärung