Unser Haus steht längst in Flammen
Im Januar 2020 wird die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate nach dem Besuch des Weltwirtschaftsforums in Davos aus einem Pressefoto geschnitten, das sie neben Greta Thunberg, Luisa Neubauer und zwei weiteren weißen Klimaaktivist*innen zeigte. Der Akt des Herausschneidens – ein Sinnbild für das systematische Ignorieren und Auslöschen afrikanischer Stimmen. Vanessa Nakate schweigt nicht! Denn während Afrika den geringsten Anteil an der Klimakrise zu verantworten hat, sind es Menschen in Eritrea, in Äthiopien und Nigeria, die schon jetzt am härtesten von den Konsequenzen der globalen Umweltverschmutzung betroffen sind. In ihrem Buch macht die Klimaaktivistin deutlich, dass im Kampf gegen den Klimawandel alle Stimmen gehört werden müssen. Es ist die aufrüttelnde Biographie einer mutigen jungen Frau, die sich entgegen allen Widerständen unermüdlich für ihre Heimat, für Chancengleichheit und Klimagerechtigkeit engagiert.
Vanessa Nakate, geb. 1996 in Uganda, studierte Betriebswirtschaft an der Makerere University Business School. Im Januar 2019 wurde sie die erste Klimaaktivistin für Fridays For Future in Uganda und gründete das Rise Up Climate Movement (heute: Ponya Earth Foundation). Sie wurde mehrfach als eine der einflussreichsten Afrikanerinnen ausgezeichnet, sprach u. a. vor dem UN-Klimagipfel in Madrid und diskutierte mit Ban Ki-moon über die Rolle jugendlicher Aktivist:innen im Kampf gegen den Klimawandel. Twitter: (@vanessa_vash) Instagram:@vanessanakate1
Sabine Längsfeld übersetzt bereits in zweiter Generation Literatur verschiedenster Genres aus dem Englischen in ihre Muttersprache. Zu den von ihr übertragenen Autor:innen zählen Anna McPartlin, Sara Gruen, Glennon Doyle, Malala Yousafzai, Roddy Doyle und Simon Beckett.