Was heißt und zu welchem Ende studiert man jüdisches Denken?
ISBN:
978-3-7011-0269-3
Auflage:
1., Auflage
Verlag:
Leykam
Land des Verlags:
Österreich
Erscheinungsdatum:
28.02.2013
Reihe:
Vorlesungen des Centrums für Jüdische Studien
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
68
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Was heißt „jüdisches Denken“? Die Studie stellt verschiedene Ansätze vor, die alle um die Frage nach dem Verhältnis von Vernunft und Offenbarung kreisen. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen um den Anteil von Vernunft und Offenbarung am jüdischen Denken steht Maimonides’ (1135 / 38–1204) Hauptwerk „Führer der Unschlüssigen“. Eine Antwort auf die Frage kann nicht einfach und muss vorläufig sein. Hier wird „jüdisches Denken“ als kulturelle Verlaufsform verstanden. Gerade weil „jüdisches Denken“ nie eine marginale Erscheinung war, gerade weil alle Eingrenzungsversuche seiner Ausdrucksformen und Reichweite das Gegenteil bezeugte, kann im „jüdischen Denken“ der Prüfstein für ein Verfahren gesehen werden, das sich anheischig machen möchte, Differenz wirklich als Unterscheidung zu denken.
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Biografische Anmerkung
Thomas Meyer promovierte und habilitierte sich im Fach Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gastprofessuren führten ihn nach Graz und Zürich. Als Humboldt-Fellow lehrte er an der University of Chicago und an der Vanderbilt University in Nashville. Zur Zeit vertritt er eine Professur für Politische Theorie. Politische Philosophie, Ideengeschichte und jüdisches Denken seit der Aufklärung bilden seine Forschungsschwerpunkte. Meyer publizierte u.a. zwei Bücher über Ernst Cassirer (2006/2007) und zwei Studien zur jüdischen Philosophie und Theologie (2008/2009).