Was kann ein strafrechtlicher Tatbestand leisten?
ISBN:
978-3-7089-1667-5
Verlag:
Dike Verlag Zürich, Facultas, Nomos
Land des Verlags:
Österreich
Erscheinungsdatum:
26.03.2018
Reihe:
Grundlagen des Strafrechts
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
327
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Die zunehmende Normierung von Vorbereitungs- und Gefährdungsdelikten bedeutet die Vorverlagerung der Strafbarkeit vor die eigentliche Rechtsgutsverletzung. Sie ist Folge einer wachsenden Verunsicherung der Gesellschaft und des dadurch eingeleiteten strafrechtlichen Paradigmenwechsel vom freiheitlichen Schuld- zum sicherheitsstaatlichen Steuerungsstrafrecht. Dieser Wechsel geht einher mit einer zunehmenden Unschärfe des tatbestandlichen Unrechts. Mit rechtsphilosophischen Mitteln wird anhand der Staats- und Strafrechtskonzepte von Kant, Feuerbach und Hegel das Wesen des Strafrechts im Verfassungsstaat umrissen. Die Leistungsfähigkeit des strafrechtlichen Tatbestandes wird hinterfragt und dessen Unbestimmtheit als eine dem Verfassungsstaat entgegenstehende Überdehnung des Strafrechts aufgezeigt. Abschließend wird auf Wege einer rechtsstaatlich tragfähigen Interpretation sicherheitsstaatlich motivierter Tatbestände hingewiesen.
Das Werk ist Teil der Reihe Grundlagen des Strafrechts, Band 1.
Schlagwörter
Deutschland
Strafrecht
Österreich
Verfassungsrecht
Staatsrecht
Immanuel Kant
Hermeneutik
Straftatbestand
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Gefährdungsdelikt
Sicherheitsstaat
Strafrechtswissenschaften
Strafnormen
Ludwig Feuerbach
Vorbereitungsdelikt
Strafrechtsmethodik
Steuerungsstrafrecht
Strafrechtsparadigmen