Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal.
ISBN:
978-3-428-15672-6
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
17.04.2019
Reihe:
Schriften zum Strafrecht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
393
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Seit mehr als 60 Jahren unterscheidet die deutsche Strafrechtslehre zwischen Einwilligung und Einverständnis. Beide Rechtsfiguren entfalten ihre Wirkung auf verschiedenen Deliktsebenen und sind verschieden hohen Anforderungen unterworfen. Diese Zweiteilung der Zustimmung mag zwar der Tradition entsprechen, aber die Arbeit zeigt auf, dass sie weder dogmatisch begründbar noch praktisch durchführbar ist. Auf der Grundlage einer differenzierten, den Interpersonalbezug berücksichtigenden Unrechtslehre, die sich vom tradierten Rechtsgutsbegriff löst, entwickelt die Arbeit eine einheitliche Zustimmungsdogmatik. Eingehend widmet sich die Darstellung dabei sog. Willensmängeln. Die Lösung zur Behandlung solcher Entscheidungsdefizite wird darin gesehen, Unwirksamkeitsurteil und Zurechnungsfrage zu trennen. Letztere erfordert eine normative Abgrenzung der Verantwortungsbereiche, für welche unter dem Leitgedanken der Entscheidungsherrschaft ein Kriterienkatalog entwickelt wird.
Biografische Anmerkung
Sascha Holznagel studied Law at the Humboldt University in Berlin and passed the first state examination in August 2014. From 2014 to 2018 he worked as a research assistant at the chair of Professor Tatjana Hörnle and since 2016 at the chair of Professor Beatrice Brunhöber. In November 2018 he obtained his PhD at the Humboldt University and began his legal training at the Court of Appeal in Berlin.