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Zwischen Souveränität und Ökonomie

Zugehörigkeitskonstruktionen durch die Sozialversicherung im deutsch-polnischen Verhältnis 1918-1945
ISBN:
978-3-8487-5174-7
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
23.08.2018
Autoren:
Reihe:
Studien aus dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Sozialrecht
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
364
Ladenpreis
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Das internationale Sozialrecht wird oft als technokratische Materie wahrgenommen, mit der sich nur die Experten der Sozialverwaltung und Rechtspflege auseinandersetzen müssen. Die vorliegende rechtshistorische Studie zeigt im Gegenteil auf, dass das koordinierende Sozialrecht die Zugehörigkeit von Personen zu einem Herrschaftsverband zum Ausdruck bringt. Durch die Beantwortung der Frage nach der politischen Funktionalität der Nationalisierung und Transnationalisierung von sozialen Rechten wird deutlich, dass Zugehörigkeit durch souveräne und ökonomische Rationalitäten konstruiert wird. Letztere fungieren dabei häufig als Türöffner eines nationalen Sozialstaats. Beginnend bei juristischen und sozialphilosophischen Konzepten der Zuordnung von Individuen zu Herrschaftsverbänden analysiert die Arbeit die Rechtsgeschichte des Aus- und Einschlusses polnischer Arbeiter in der deutschen Sozialversicherung vom ausgehenden Kaiserreich bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs anhand archivalischer Quellen. Abschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse für die Debatte um soziale Menschenrechte fruchtbar gemacht.