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Bezahlte Freiheit

Der Häftlingsfreikauf zwischen beiden deutschen Staaten
ISBN:
978-3-8329-6495-5
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
09.05.2011
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
143
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In den Jahren 1963 bis 1989 wurden von der Bundesregierung im Rahmen der besonderen Bem�hungen� �ber 30.000 H�ftlinge freigekauft und daf�r ca. 3,5 Milliarden DM aufgewendet. Eine einmalige Aktion, die auf Seiten der Bundesrepublik vom Gedanken der Menschlichkeit gepr�gt war. Es steht v�llig au�er Zweifel, dass vielen Inhaftierten dadurch ein bitteres Los erspart geblieben ist. Das Buch befasst sich mit den Verfahrensabl�ufen auf westlicher und, was neu ist, auf �stlicher Seite. Durch die Offenlegung der Best�nde der Bundesbeauftragten f�r die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR konnten interessante Erkenntnisse gewonnen werden, die so bisher nicht publiziert worden waren. Die Rolle des DDR Staatssicherheitsdienstes, der hier im Wesentlichen die Entscheidungen f�r die �stliche Seite traf, wird im Einzelnen dargestellt und analysiert. Auch die Rolle der auf beiden Seiten agierenden Rechtsanw�lte Wolfgang Vogel und J�rgen Stange wird untersucht. Kritisch anzumerken ist, dass sich das Ganze in einer Grauzone abspielte, die nur schwer zu durchschauen war. Das lag vor allem an der DDR, die auf absoluter Diskretion bestanden hat, was auch nicht verwunderlich ist, da die Motivation hier eine ganz andere war. Der DDR kam es in erster Linie auf Deviseneinnahmen an, au�erdem bot sich eine gute Gelegenheit, sich krimineller Personen zu entledigen und daf�r noch etwas zu bekommen. In den 70er Jahren hatte sich eine gewisse Gesetzm��igkeit eingespielt, was zu einer minimalen Transparenz und Durchschaubarkeit gef�hrt hat. Erstmalig werden auch die Probleme nach der �bersiedlung in die Bundesrepublik angesprochen und die Rechtsanspr�che der ehemaligen H�ftlinge erl�utert, so dass das Buch auch f�r Juristen interessant sein d�rfte.