Die Zeitgebundenheit juristischer Denkweise und Argumentation
ISBN:
978-3-16-164586-0
Verlag:
Mohr Siebeck
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.10.2025
Reihe:
Studien zum Privatrecht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
255
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Bernd Frankemölle begibt sich auf Spurensuche anhand einer Analyse der Debatte um den Streitgegenstandsbegriff, wie sie in dem juristischen Großkommentar zur Zivilprozessordnung Stein/Jonas (heute: Stein) seit 1879 widergespiegelt wird. Dabei zeigt sich, dass juristische Argumentation stets zeitgebunden ist und von gesellschaftlichen, rechtlichen sowie politischen Rahmenbedingungen beeinflusst wird. Der Autor beleuchtet den Einfluss verschiedener Denkschulen wie der Begriffs-, Interessen- und Wertungsjurisprudenz sowie die Auswirkungen historischer Ereignisse, etwa der nationalsozialistischen Herrschaft oder der Einführung des Grundgesetzes. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Evolution von Methodik und Dogmatik, einschließlich der Integration verfassungsrechtlicher Wertungen und der Prozessökonomie. Die Untersuchung verdeutlicht die Wechselwirkungen zwischen Recht, Gesellschaft und Zeitgeist.
Biografische Anmerkung
Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsches und Internationales Familienrecht der Universität Münster; Rechtsreferendariat in Berlin; 2024 Promotion; Richter am Landgericht Düsseldorf.









