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Distanziertes Mitleid

Mediale Bilder, Emotionen und Solidarität angesichts von Katastrophen
ISBN:
978-3-593-39646-0
Verlag:
Campus
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
19.04.2012
Autoren:
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
332
Ladenpreis
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Immer öfter werden wir durch Medien Teil einer Solidargemeinschaft, die aus der Distanz Ereignisse verfolgt: Weltmeisterschaften und große Hochzeiten, aber auch Tragödien und Katastrophen. Vor allem Berichte von Naturkatastrophen fordern unsere emotionale Teilhabe heraus. Sie bedienen unsere Schaulust - vor allem aber "managen" sie die gesellschaftliche Bewältigung der Krise, indem sie ferne Zuschauer an einem Ritual der Reintegration beteiligen und zu solidarischem Handeln motivieren. Tobias Scholz vergleicht die Bilder des Erdbebens von Lissabon 1755 mit zeitgenössischen Bildernarrationen von Katastrophen im Hinblick auf ihre sozialintegrative Funktion und erzählt auf diese Weise eine Mediengeschichte des modernen Mitleids.
Biografische Anmerkung
Tobias Scholz, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Soziologie des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien der FU Berlin.