Eine Grüne demokratische Revolution
ISBN:
978-3-518-12799-5
Auflage:
Deutsche Erstausgabe
Verlag:
Suhrkamp, Verso, London
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
19.06.2023
Bearbeiter:
Reihe:
edition suhrkamp
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
99
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfrei ab 40 Euro in Österreich
Schon früh erkannte Chantal Mouffe in den multiplen Krisen unserer Zeit einen »populistischen Moment«. Nun stellt sie ernüchtert fest: Rechte Parteien haben diesen viel erfolgreicher genutzt als linke. Den Grund sieht Mouffe darin, dass Rechtspopulisten und autoritäre Neoliberale geschickt Gefühle manipulieren und das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ausbeuten. Linke hingegen setzen mit Projekten wie dem »Green New Deal« rationalistisch allein auf die Kraft des besseren Arguments. Mit ihrer hochaktuellen Intervention knüpft die Politikwissenschaftlerin an ihr Manifest Für einen linken Populismus an. Sie entwickelt die Vision einer »Grünen demokratischen Revolution«, die soziale Gerechtigkeit mit ökologischen Zielen verbindet und die Leidenschaften der Menschen mobilisiert.
Schlagwörter
Klimawandel
Corona
Krise
Populismus
Pandemie
Sozialismus
Finanzmarkt
Neoliberalismus
Rechtspopulismus
Karl Marx
Identitätspolitik
Neue Rechte
Covid
Linke
Demokratietheorie
Green New Deal
links
Gefühl
Jürgen Habermas
Hegemonie
Postdemokratie
Karl Polanyi
Naomi Klein
Sigmund Freud
Margaret Thatcher
Poststrukturalismus
Affekt
Jacques Lacan
Klassenbewusstsein
Antonio Gramsci
Linkspopulismus
Ernesto Laclau
Oligarch
Gelbwesten
Wolfgang Streeck
Katja Kipping
Postmarxismus
Baruch de Spinoza
ES2799
ES 2799
edition suhrkamp 2799
the Power of Affects deutsch
Towards a Green Democratic Revolution. Left Populism and
Biografische Anmerkung
Chantal Mouffe ist emeritierte Professorin für Politische Theorie an der University of Westminster. Sie lehrte und forschte an diversen Universitäten Europas, Nord- und Südamerikas und ist korrespondierendes Mitglied des Collège International de Philosophie in Paris. Ihr gemeinsam mit dem argentinischen Politikwissenschaftler Ernesto Laclau verfasstes Buch Hegemonie und radikale Demokratie gilt als ein Grundlagentext des Postmarxismus. Mouffe und Laclau entwickeln darin ein Modell der »agonistischen Politik«, das Mouffe in Über das Politische weiter ausarbeitete. In der Auseinandersetzung mit Ulrich Becks Konzept der Subpolitik und Anthony Giddens’ Programm des Dritten Wegs kommt Mouffe zu dem Ergebnis: »Ich behaupte, es ist nicht nur konzeptionell falsch, sondern auch mit politischen Gefahren verbunden, wenn das Ziel demokratischer Politik in Begriffen von Konsens und Versöhnung anvisiert wird. Das Streben nach einer Welt, in der die Wir-Sie-Unterscheidung überwunden wäre, basiert auf fehlerhaften Prämissen, und wer sich diese Vision zu eigen macht, muß die tatsächliche Aufgabe demokratischer Politik zwangsläufig verkennen.«