Güterabwägung als Notwehreinschränkung?
ISBN:
978-3-428-19294-6
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
28.11.2024
Reihe:
Schriften zum Strafrecht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
403
Aufgrund der h. L. ist die Ausübung der Notwehr im Rahmen von § 32 StGB an der Erforderlichkeit der Abwendung des gegenwärtigen rechtswidrigen Angriffs orientiert. Keine Güterabwägung zwischen der zu verteidigenden und der durch Verteidigung bedrohten Rechtsgüter ist im Rahmen der Notwehr vonnöten. Gleichzeitig soll die Ausübung der Verteidigung durch die Forderung der Gebotenheit reguliert werden. Die Abwehr soll demzufolge unter bestimmten Umständen ausnahmsweise aus sozialethischen Gründen eingeschränkt werden. Die vorliegende Untersuchung widmet sich einer systematischen Erklärung, wie die beiden Aspekte, nämlich die Erforderlichkeit und soziale Einschränkung, als eine Einheit verstanden werden können. Der Autor ist der Meinung, dass die Notwehr eine Bestätigung der die individuelle Freiheit verwirklichenden Mitwirkungspflicht ist, wenn die staatliche Macht beim Fall des rechtswidrigen Angriffs abwesend ist. Die Einschränkung der Notwehr ist eine Selbstreflexion der subjektiven Rechte.
Schlagwörter
Biografische Anmerkung
Cheng Xu studied law at Peking University (China) since 2011, where he received his doctorate in July 2020 with the Chinese dissertation »Negligence and the Principle of Guilt«. In July 2024 he completed his doctorate with the German dissertation »Balancing of goods as the limitation of Self-Defence?«.