Muscheln am Strand von Gaza
Hamzas Kindheit ist geprägt von dem Duft von Jasmin und Schießpulver – er wächst auf an einem Ort, den es so nicht mehr gibt: Gaza. Als Kind sammelt er mit seinem Vater Muscheln am Strand, erlebt aber auch tagtäglich den blutigen Einfluss der Hamas auf die Menschen, die dort leben. Jahre später protestiert er dagegen, er wird verhaftet, gefoltert und muss schließlich fliehen. Seine Stimme hat er nicht verloren, immer wieder äußert er sich kritisch gegenüber Extremismus auf beiden Seiten – eine wahre Geschichte von Verlust, Mut und der ungebrochenen Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten.
Hamza Abu Howidy, geboren 1997 in Gaza, studierte Wirtschaft und Verwaltung an der Islamischen Universität Gaza und engagierte sich früh gegen die Hamas-Herrschaft. Als Teil der Protestbewegung »Wir wollen leben« wurde er mehrfach verhaftet und gefoltert. 2023 floh er über Ägypten und Griechenland nach Deutschland. Als freier Autor und Redner tritt er in deutschsprachigen und internationalen Medien für gewaltfreie Ansätze im Nahostkonflikt ein.
Judith Poppe, geboren 1979, ist Journalistin und Autorin mit Schwerpunkt auf dem Nahen Osten. Nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Kulturanthropologie in Göttingen promovierte sie zu israelischen Literatur und forschte und arbeitete in den USA, Israel und dem Westjordanland. Von 2019 bis 2023 berichtete sie als Korrespondentin der taz aus Tel Aviv und den palästinensischen Gebieten. Heute arbeitet sie als Auslandsredakteurin, spezialisiert auf Menschenrechte und gesellschaftliche Bewegungen. Ihre Texte erscheinen in Zeitungen, Magazinen und Sammelbänden.









