Prinzipal-Agenten-Probleme und Transaktionskosten im Kreditentscheidungsprozess in Banken
ISBN:
978-3-339-14488-1
Auflage:
Aufl.
Verlag:
Kovac, Dr. Verlag
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.08.2025
Reihe:
Schriftenreihe Innovative Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
318
Diese Dissertation beleuchtet die internen Abläufe und Entscheidungswege im Kreditvergabeprozess von Sparkassen. Im Fokus stehen nicht Kundenbeziehungen, sondern die internen Prozesse: Hierarchien, Funktionstrennungen, Kontrollinstanzen und Zielsysteme. Sie sind entscheidend für die Qualität und Effizienz von Kreditentscheidungen – und oft auch Ursprung von Zielkonflikten, Intransparenz und steigenden Transaktionskosten.
Ausgehend von der Neuen Institutionenökonomik – insbesondere der Prinzipal-Agenten-Theorie und der Transaktionskostentheorie – analysiert die Arbeit, wie Informationsasymmetrien und opportunistisches Verhalten innerhalb von Banken entstehen können. Dabei wird aufgezeigt, wie organisatorische Strukturen, Anreizmechanismen und regulatorische Vorgaben im Zusammenspiel wirken.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob bestehende interne Kontrollmechanismen ausreichen, um Fehlanreize zu vermeiden und regulatorische Anforderungen wirksam umzusetzen. Ebenso werden die Potenziale und Grenzen digitaler Kreditentscheidungsunterstützungssysteme aus Sicht der internen Abläufe untersucht.
Die empirische Untersuchung basiert auf einer breiten Umfrage innerhalb der Sparkassenorganisation. Die Ergebnisse liefern konkrete Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen Aufbauorganisation, Entscheidungsqualität und Regelkonformität.
Das Buch richtet sich an Fachleute in Banken, Regulierungsbehörden und der Wissenschaft, die sich mit der Gestaltung, Steuerung und Bewertung interner Entscheidungsprozesse in Kreditinstituten befassen. Sie bietet fundierte Einsichten und praxisrelevante Ansätze zur Verbesserung von Effizienz, Kontrolle und Governance im Bankensektor.