Rechtsdienstleistungen zwischen Markt und Hierarchie
ISBN:
978-3-16-164629-4
Verlag:
Mohr Siebeck
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
31.01.2026
Reihe:
Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
440
Seit den 1970er Jahren gehen vor allem große und kapitalintensive Unternehmen verstärkt dazu über, ihren Bedarf an Rechtsdienstleistungen intern abzudecken und weniger extern einzukaufen. Zur Erklärung des Bedeutungswandels der Unternehmensjuristen als Institution analysiert Maximilian Meisgeier den Rechtsdienstleistungsmarkt unter Rückgriff auf die Erkenntnisse der Informationsökonomik und der Neuen Institutionsökonomik grundlegend. Seine theoretischen Überlegungen veranschaulicht er anhand der Entwicklungen des Rechtsdienstleistungsmarktes in den Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert, die bis heute den deutschen und europäischen Markt prägen. Auf Basis dieser ökonomischen Einsichten widerlegt der Autor die gängigen Argumentationsmuster, mit denen regelmäßig die Privilegierung von externem Rechtsrat gegenüber internem Rechtsrat juristisch begründet wird. Er plädiert für eine Hinwendung zu einer modernen, ökonomisch fundierten Regulierung des Rechtsdienstleistungsmarkts, wie sie für den Rechtsstaat des 21. Jahrhunderts geboten erscheint.
Biografische Anmerkung
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaften in Jena, Leiden (NL) und an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2015 Erstes Juristisches Staatsexamen (Berlin); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Wirtschaftsrecht der Humboldt-Universität zu Berlin; 2018 Forschungsaufenthalt an der UC Berkeley School of Law; Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin; 2021 Zweites Juristisches Staatsexamen (Berlin); 2024 Master of Laws (University of Chicago Law School); 2025 Promotion (Humboldt-Universität zu Berlin); Rechtsanwalt in einer internationalen Großkanzlei.









