Robe versus Brief im Diversionsverfahren
ISBN:
978-3-8487-6435-8
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
17.04.2020
Reihe:
Schriften zur Kriminologie
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
365
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfrei ab 40 Euro in Österreich
Jugendkriminalität ist omnipresent und ubiquitär. Doch wie reagiert die Justiz in Zeiten ressourcenbegrenzter Personalpolitik, schwindender sozialer Kontrolle und medienwirksamer Sanktionsappelle bestmöglich auf jugendtypische Kriminalität junger Ersttäter? Genügt ein formloser Brief, um den jungen Menschen wieder auf den rechten Weg zu geleiten? Oder muss der jugendliche Delinquent die Macht des Staates wahrhaftig in Robe erleben, um ihn zu einem straffreien Leben zu bewegen?
Diese Fragen zu beantworten sucht vorliegende Arbeit. Untersucht wurde mittels einer empirischen Studie, ob innerhalb der informellen Verfahrenserledigungen des JGG eine Diversionsvariante spezialpräventiv und verfahrensökonomisch überlegen ist. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in eine Diversionsrichtlinie ein, welche die Vorteile einer Hauptverhandlung auch im Diversionsverfahren nutzbar macht und gleichsam eine Brücke zwischen den Anforderungen der Wissenschaft und den Möglichkeiten der Praxis schlägt.
Schlagwörter
Jugendstrafrecht
Diversion
Rückfallstudie
Diversionsrichtlinie
Spezialpräventives Potential
informelle Verfahrenserledigung
Hauptverhandlung in Jugendstrafsachen
Staatsanwaltliche Abschlussverfügung
Diversionsmassnahme und Legalbewährung
Einstellung des (Jugend-) Strafverfahrens
Jugendstrafrechtliches Diversionsverfahren
Diversionsrichtlinien der einzelnen Bundesländer