Tatfragen in der strafrechtlichen Revision.
ISBN:
978-3-428-15791-4
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
09.09.2020
Reihe:
Schriften zum Prozessrecht
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
529
Lieferung in 3-4 Werktagen
Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Österreichs bis 31. Jänner 2025
Schon 1877 hat der Strafgesetzgeber entschieden, eine Berufung nur gegen Urteile der Amtsgerichte zuzulassen. Wie den Motiven zur StPO entnommen werden kann, war ihm bewusst, dass er damit in den landgerichtlichen Strafsachen eine Rechtsschutzlücke hinterlassen würde. Er glaubte aber, diese Omission zeitnah nachholen zu können. Etliche vergessene Versuche zwischen 1883 und 1975 später, scheint dieses Vorhaben endgültig aufgegeben worden zu sein. Der Autor zeigt auf, warum es gegenwärtig dennoch einer Rechtsmitteldebatte bedarf. Ebenso, dass zahlreiche Argumente, die gegen eine umfassende Nachprüfbarkeit der erstinstanzlichen Urteile der Land- und Oberlandesgerichte vorgetragen werden, nicht (mehr) überzeugen können. Die Arbeit, die mit einem konkreten Gesetzesentwurf zur Erweiterung der Revision um eine Tatsachenrüge endet, ist somit letztlich ein Plädoyer für die Wiederaufnahme eines vor nahezu einem halben Jahrhundert ad acta gelegten Reformvorhabens.
Schlagwörter
Biografische Anmerkung
George Andoor completed his law studies in Mainz and Leicester (England), during which he obtained a Master of German and Foreign Law (Mag. iur.) and passed the first state examination. This was followed by doctoral studies as a research and teaching associate at the University of Würzburg. He then completed his legal practical training at the Court of Appeal in Berlin, including stations at the Federal Ministry of Education and the Office of the Federal President. After his second state examination, Mr. Andoor worked shortly as a research and teaching associate at the University of Mainz and has since been a civil servant in the senior civil service, initially of the State of Hesse and in the meantime of the Federal Republic of Germany.