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Verlassene Orte im digitalen Zeitalter

Räumliche Wurzeln der Unzufriedenheit und die Rolle des Internets bei der Inklusion
ISBN:
978-3-03-207487-4
Verlag:
Springer International Publishing
Land des Verlags:
Schweiz
Erscheinungsdatum:
13.01.2026
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
90
Ladenpreis
56,53EUR (inkl. MwSt. zzgl. Versand)
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Dieses Buch untersucht die räumlichen und kontextuellen Faktoren hinter persönlichen Empfindungen wie Ärger, der Frustration und dem Gefühl der Vernachlässigung von Bürgerinnen und Bürgern sowie die Rolle digitaler Plattformen in politisch marginalisierten Gebieten. Es verlagert den Fokus von der Geografie des Wahlverhaltens hin zur Geografie der Unzufriedenheit und bietet eine neue Perspektive auf digitale Ungleichheiten. Die Studie beleuchtet die Komplexität „zurückgelassener“ Orte und erkennt an, dass Muster des Niedergangs in Industrieländern sich von denen in Entwicklungsländern unterscheiden, wo politische und kulturelle Dynamiken eine zentrale Rolle spielen.

Anhand der Region Valparaíso in Chile als Fallstudie wendet das Buch seinen Analyseansatz auf einen Kontext mit einem starken Parteiensystem, robusten Institutionen und hoher Internetdurchdringung an. Die jüngste politische Krise in Chile, geprägt von weit verbreiteter Unzufriedenheit, macht diese Analyse besonders relevant. Valparaíso, das sowohl Sitz des Nationalkongresses als auch ein zentraler Schauplatz des sozialen Aufstands von 2019 ist, dient als Mikrokosmos für das Verständnis der räumlichen Dimensionen politischer Unzufriedenheit in digital vernetzten Gesellschaften.

Biografische Anmerkung

Pedro Fierro ist Assistenzprofessor an der Business School der Universidad Adolfo Ibáñez, Gastwissenschaftler an der London School of Economics und außerordentlicher Forscher am Millennium Nucleus for the Study of Politics, Public Opinion, and Media in Chile. Außerdem forscht er an der Stiftung P!ensa.

Patricio Aroca ist Professor an der Universidad Andrés Bello und Gastprofessor an der University of Illinois Urbana-Champaign. Er hat einen M.A. in Wirtschaftswissenschaften von der Universidad de Chile sowie einen M.Sc. in Policy Economics und einen Ph.D. in Wirtschaftswissenschaften von der University of Illinois Urbana-Champaign.

Patricio Navia ist ordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der Universidad Diego Portales in Chile und Clinical Professor für Liberal Studies an der New York University. Er promovierte 2003 in Politikwissenschaft an der New York University und ist ein produktiver Autor zu Themen wie Demokratisierung, Wahlen und öffentlicher Meinung.