Wörtlich genommen
Dieses Buch enthält sprachkritische Texte, die in vier Jahrzehnten aus den unterschiedlichsten Anlässen entstanden sind. In den Essays, Feuilletons und Kritiken geht es um angemessene Verständigung und um den Versuch zu verstehen, wie nachlässig oder lustvoll, wie professionell oder hilflos wir mit Sprache umgehen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kommunikation in Medien, Journalismus und der dazugehörigen Wissenschaft. Die Texte wenden sich - mal ironisch und mal erstaunt, mal frech und mal ernst - an alle, die beruflich mit Sprache zu tun haben oder sich allgemein für die Entwicklung sprachlicher Ausdrucksformen interessieren. Sie sind zum Teil in Zeitungen und Zeitschriften, in wissenschaftllichen Periodika und Büchern erschienen, zum Teil sind sie für diese Publikation entstanden.
Gunter Reus, Jahrgang 1950, ist außerplanmäßiger Professor für Journalistik (im Ruhestand) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Nach einem Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Mainz arbeitete er als freier Journalist für die Allgemeine Zeitung Mainz und den Südwestfunk. Danach war er fünf Jahre Lektor des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der Universtität Lille (Frankreich). Nach seiner Rückkehr absolvierte er ein Volontariat bei der Frankfurter Neuen Presse, wo er als Redakteur tätig war, bevor er in die Journalistenausbildung an der Hochschule in Hannover wechselte. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre waren und sind Journalismus- und Feuilletonforschung, Pressegeschichte, Sprache und Stil der Massenmedien.