Zum Umgang mit Regel-Ausnahme-Strukturen in der juristischen Argumentation
ISBN:
978-3-7560-1899-4
Verlag:
Nomos
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.12.2024
Reihe:
Studien zur Rechtsphilosophie und Rechtstheorie
Format:
Hardcover
Seitenanzahl:
277
Die Rekonstruktion juristischer Argumentation im syllogistischen Modell hat einen blinden Fleck: Regel-Ausnahme-Strukturen können nicht abgebildet werden. Auf dem syllogistischen Modell basierende Argumentationstheorien vernachlässigen die Frage nach dem richtigen Umgang mit Regel-Ausnahme-Strukturen in der juristischen Argumentation deshalb oft. Erst durch das Überwinden des Deduktionspostulats und durch die Annahme eines Verständnisses von Rechtsnormen als Handlungsgründen können Regel-Ausnahme-Strukturen als klassische Struktur in der juristischen Argumentation mitgedacht werden. Dies eröffnet die Möglichkeit der Unterscheidung zwischen drei strukturell verschiedenen Ausnahmen: Geltungs-, Anwendbarkeits- und Anwendungsausnahmen.
Schlagwörter
Rechtstheorie
legal theory
Argumentationstheorie
Geltungsausnahmen
syllogistic model
Deduktionspostulat
Anwendungsausnahmen
deduction postulate
validity exceptions
application exceptions
syllogistisches Modell
Anwendbarkeitsausnahmen
applicability exceptions
Regel-Ausnahme-Strukturen
rule-exception structures
Rechtsnormen als Handlungsgründe
legal norms as reasons for action