Die Bekaempfung von Korruption als Aufgabe des Europarats
Korruption gefährdet die Rechtsstaatlichkeit und das Vertrauen in öffentliche Institutionen. Der Europarat nimmt eine Schlüsselstellung im Kampf gegen Korruption in Europa ein, indem er verbindliche Standards etabliert und deren Umsetzung überwacht. Diese Arbeit bietet eine tiefgehende Analyse des Begriffs „Korruption" und beleuchtet die historische Entwicklung von der Europaidee bis hin zum Europarat. Besonderer Fokus liegt auf seinen Antikorruptionsinstrumenten und dem Überwachungsmechanismus GRECO. Die Arbeit liefert erstmals eine detaillierte rechtswissenschaftliche Betrachtung dieser Instrumente und setzt sie in den Kontext internationaler Vergleichsansätze. Abschließend wird das österreichische Antikorruptionsregime untersucht, dessen Umsetzung der Europaratsvorgaben kritisch bewertet und bestehende Schwächen aufgezeigt. Basierend auf dieser Analyse werden konkrete Reformvorschläge entwickelt, um die Korruptionsprävention in Österreich nachhaltig und wirksam zu verbessern.
Michael Werner Lins promovierte 2024 und ist Jurist mit Schwerpunkt Völkerrecht, Korruptionsbekämpfung und Menschenrechte. Er verfügt über berufliche Erfahrung in einer international ausgerichteten Anwaltskanzlei, einem Beratungsunternehmen sowie in einer diplomatischen Vertretung in Asien. Zudem ist er Autor wissenschaftlicher Publikationen.









