Die Wiederaufnahme propter nova im Strafverfahren
ISBN:
978-3-428-19475-9
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
03.07.2025
Reihe:
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
358
Der mögliche Widerstreit zwischen Einzelfallgerechtigkeit und Rechtssicherheit kann in jedem Gebiet des Rechts auftreten und stellt sich bei der Wiederaufnahme eines Strafverfahrens aufgrund neuer Beweise als besonders tiefgreifend dar. Denn es geht um die Frage des sachlich richtigen und damit gerechten Urteils und nicht wie bei anderen Wiederaufnahmegründen um eher formale Verfahrensfragen. Im Umgang mit der Wiederaufnahme zugunsten eines Verurteilten wird vielfach eine Restriktivität der Gerichte vorgebracht, der anhand der bisherigen Datenlage und einer empirischen Untersuchung in Form von Richterbefragungen nachgegangen wird. Hinsichtlich der Wiederaufnahme zuungunsten eines Freigesprochenen werden der zwischenzeitlich eingeführte Wiederaufnahmegrund des § 362 Nr. 5 StPO a.F. und das Urteil des BVerfG zu dessen Verfassungswidrigkeit beleuchtet. Es wird erläutert, woraus sich die Unterschiede zwischen den Wiederaufnahmerichtungen trotz des gleichen Verständnisses von »nova« ergeben.
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Biografische Anmerkung
Hanna Göken studied law at the FAU Erlangen-Nuremberg. She was already a student assistant at the Institute for Criminal Law in Erlangen during her studies and continued her work there as a research assistant after her first state examination in 2022. She completed her doctorate in December 2024 and received the Margarete Berent Prize from the Faculty of Law at FAU Erlangen-Nuremberg in the summer semester of 2024 to support her dissertation. Hanna Göken is currently completing her legal clerkship in the Higher Regional Court district of Düsseldorf and continues to work as a research assistant for Prof. Dr. Hans Kudlich.