Gerichtsöffentlichkeit
ISBN:
978-3-428-19432-2
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
02.07.2025
Reihe:
Schriften zum Öffentlichen Recht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
441
Pandemische Infektionsschutznahmen führen zu erheblichen Beschränkungen der Öffentlichkeit von Gerichtsverhandlungen. Ein verknapptes Sitzplatzangebot im Gerichtssaal und Ausgangsbeschränkungen hindern Zuschauer und Medienvertreter daran, Gerichtsverhandlungen zu besuchen. Diese breitenwirksamen Schutzmaßnahmen werfen die Frage nach ihrer Vereinbarkeit mit dem Öffentlichkeitsgrundsatz und alternativen Möglichkeiten für die Herstellung einer Gerichtsöffentlichkeit auf.
Die Arbeit widmet sich den verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Gerichtsöffentlichkeit in Pandemiezeiten. Sie begründet ein Prozessgrundrecht auf öffentliche Gerichtsverhandlungen, untersucht die Verfassungsmäßigkeit von Ausgangsbeschränkungen und Sitzplatzreduktion und zeigt Rechtsschutzmöglichkeiten auf. Sie ermittelt den verfassungsrechtlichen Rahmen, innerhalb dessen die Öffentlichkeit im Gerichtssaal durch eine medial oder digital vermittelte Öffentlichkeit im Pandemiefall ersetzt werden kann, und schlägt eine spiegelbildlich an der Saalöffentlichkeit orientierte Ausgestaltung vor.
Schlagwörter
Biografische Anmerkung
Pauline Grotz studied law in Heidelberg and obtained an LL.M. from Trinity College Dublin. After her legal clerkship, which included stages at the Higher Administrative Court of Baden-Württemberg and the Federal Constitutional Court, she completed her doctorate as a research fellow at the Institute for Constitutional Law, Theory and Philosophy of Law at Heidelberg University. She works as an attorney in public commercial law in an international law firm.